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Es hat doch gestern noch funktioniert!

Energie & ihre Wirkung


Warum ist mein Hund heute einer Fährte nachgegangen? Es hat doch gestern noch funktioniert! Seitdem ich meine Erziehungsmethode geändert habe und den größten Teil mit meiner Körpersprache arbeite, hat alles wunderbar im Wald geklappt. Ich hatte Ayla in wildreichen Umgebungen im Griff bis auf diesen einen Tag wo alles eskaliert ist und einfach gar nichts funktioniert hat. Mich hat das Thema einfach so beschäftigt, sodass ich direkt an den nachfolgenden Tagen mit ihr und der Schleppleine in den Wald gegangen bin und auf der Suche nach Wild war und ich wurde tatsächlich fündig. Wir liefen ruhig und gelassen an drei Rehen vorbei.



Warum hat es heute funktioniert?

Weil ich mich durch die Schleppleine sicher gefühlt habe! Ich hatte in diesem Moment eine ganz andere Energie & Ausstrahlung. Ich konnte sicher und souverän Ayla führen und konnte sie ruhig und gelassen korrigieren. Ich habe das Video dann nochmal zu Hause analysiert und konnte im Nachhinein trotz des Erfolgs Fehler an meiner Sprache erkennen. Ich hätte das ständige Loben nicht gebraucht, denn so habe ich wieder Spannung und Neugierde bei Ayla erzeugt, sodass ich dann wieder korrigieren musste. Diese Korrektur wäre nicht nötig gewesen, wenn ich gedankenfrei an den Rehen vorbei gelaufen wäre. Das war für mich ein eindeutiges Indiz dafür, dass das was ich denke oder fühle zu meinem Erfolg oder auch Misserfolg führen kann.


Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen:


Umso mehr ich mit meiner Energie verbunden bin desto weniger mache ich mir wirklich Gedanken über Situationen und desto besser klappt die Führung.

Wir Menschen machen uns jeden Tag viel zu viele Gedanken und meistens drehen sich die Gedanken immer um Andere und nie um sich selbst.




Ich habe mich in den letzten Tagen sehr mit dem Thema "Energie & ihre Wirkung" beschäftigt und bin auf echt interessante Dokumentationen gestoßen und habe diese mit meiner eigenen Erfahrung in diesem Blog-Beitrag für euch zusammen gefasst. Nimm Dir Zeit für dieses Thema und lasse das Thema unbedingt auf Dich wirken! Es wird Dir helfen, so wie es mir hilft!


Gedankenwelt

Beobachte nur einen Tag lang einmal deine eigenen Gedanken. Wie oft bist du mit deinen Gedanken eigentlich bei anderen Menschen? Wie oft hängst Du mit Deinen Gedanken noch in der Vergangenheit?

Wie oft bist du wirklich bei dir?

Auf was ich eingehen möchte ist der ganz normale Wahnsinn den wir uns den ganzen langen Tag geben. Du denkst den ganzen Tag lang über so viele Dinge nach und dabei viel mehr als du denkst über andere Menschen oder Situationen. Das kostet Kraft und Energie und bereitet manchmal Kopfschmerzen. Wir verschleudern unsere Energie für Andere. Deine Seele stellt Dir jeden Tag aufs Neue eine bestimmte Portion an Energie zu Verfügung. Das mag alles esoterisch klingen, aber es steckt tatsächlich sehr viel Wahrheit hinter dem Thema. Beobachte mal das Verhalten Deines Hundes, wenn Du oder Dein Partner nach einem langen und stressigen Arbeitstag nach Hause kommst / kommt. Dein Hund wird sich anders verhalten als wenn Du entspannt und freudig durch die Tür kommst. Warum sind wir so glücklich, wenn wir unsere Hunde beim flitzen mit anderen Hunden sehen? Weil die Hunde in diesem Moment eine lebensfrohe, glückliche Energie ausstrahlen! Warum fühlen wir uns Menschen manchmal oder sogar immer so viel besser bei unseren Tieren als bei anderen Menschen? Weil Tiere vom Grundwesen positiv sind und unserer Seele positive Energie brauch um zu überleben. Ihr merkt, Energie ist überall, wir erleben sie jeden Tag. Vielleicht ist es der Blick, den man in seinem Rücken spürt, und wenn man sich dann umdreht, wird man von jemanden beobachtet. Nichts anderes verspürt auch Dein Hund!


Es herrscht ein ständiger Austausch an Energie. Zwischen Menschen. Zwischen Pflanzen und Tieren. Zwischen allem.

Missverständnisse in der Kommunikation


Die bewusste Art der Kommunikation bei Menschen ist die mit Worten, die unbewusste Art unsere Mimik, Gestik und Körpersprache. Hunde hingegen kommunizieren ausschließlich mit ihrer Körpersprache und dem Geruch, erst in zweiter Linie über Laut-Signale. Uns ist meist nicht bewusst wie sehr sich unsere Körpersprache und Mimik sowie Energie und Stimmung auf den Hund wirkt. Und hier beginnen bereits die ersten Missverständnisse! Der menschliche Angstschweiß, die schnelle Atmung oder ein beschleunigter Herzschlag bei z.B einer Hundebegnung oder bei einem Spaziergang im wildreichen Wald kann bei dem Hund bereits zu einem entsprechenden Verhalten führen. Leider trauen wir unseren Hunden oft zu wenig zu oder vertrauen ihnen zu wenig, dann strahlen wir auch genau das aus. Natürlich ist nicht jegliches Verhalten unserer Hunde mit der gerade ausgesendeten eigenen Energie zu erklären, aber ganz außer Acht lassen sollte man es sicher auch nicht.


Ein tolles Praxis-Beispiel habe ich auf der Seite ,,Hundeschule Conradi" gefunden:

Bello ist eigentlich ein sozialverträglicher Hund. Neulich wurde er jedoch in eine Rauferei verwickelt, die war ziemlich laut. Herrchen hat es mit der Angst zu tun bekommen und Bello gleich abgebrochen und angeleint. Das soll sich nicht wiederholen, daher hält Herrchen seitdem Ausschau nach potentiellen Gegnern. Wird einer gesichtet, versteift sich Herrchens Körper, die Leine wird gestrafft und Bello wird eilig am vermeintlichen Konfliktherd vorbeigezogen. Gleichzeitig schickt Herrchen mit seinem Verhalten und durch seine sorgenvollen Gedanken ganz viel schwache und unsichere Energie über die Leine. Und Bello kann den Stress seines Menschen förmlich riechen.


Bello versteht die Welt nicht mehr. Warum hat Herrchen auf einmal Angst vor anderen Hunden? Es wird schon einen Grund geben. Ok, Herrchen braucht meine Unterstützung und zusammen sind wir stark. Dann fahren wir mal die Strategie "Angriff ist die beste Verteidigung". Also versteif ich mich besser auch gleich, wenn Herrchen sich versteift. Rein in die Leine und schimpfen was das Zeug hält. Herrchen schimpft nun aber mit Bello, erst beruhigend, dann immer lauter und aggressiver. Da denkt sich Bello: Wusst ich´s doch, Herrchen ist voll meiner Meinung und bellt mit. Und außerdem, Druck erzeugt Gegendruck. Der Zug an der Leine motiviert Bello noch mehr, nach vorne zu gehen. Und hätte Bello jetzt auch noch ein sogenanntes Würge- oder gar Stachelhalsband an, würde er unter Umständen die Schmerzen mit dem vermeintlichen Hunde-Gegner verknüpfen und die Aggressions-Spirale würde sich noch schneller drehen.


Daraus folgt:

Ist der Mensch in einer Situation ängstlich und unsicher, reagiert auch der Hund in der Regel ängstlich und unsicher, unter Umständen sogar angstaggressiv. Nicht nur unter Hunden ist Nervosität oder Unbeherrschtheit ein Zeichen der Schwäche. Wichtig ist daher für den Zweibeiner als souveräne Leitfigur, dass er immer eine ruhige und bestimmte Energie ausstrahlt, die dann an seinen Vierbeiner zurückfließen wird. Dabei kann der Mensch seinem vierbeinigen Lügendetektor nichts vorspielen, solange seine innere Einstellung von Angst und Unsicherheit geprägt ist.



Wir können unseren Hunden nichts vormachen. Wenn unsere Energie nicht die ausgeglichene Energie eines fähigen Rudelführers ist, dann kann es gut sein, dass unser Hund mehr oder weniger willig entsprechend darauf reagieren wird.


Der Rudelführer bestimmt in der Regel immer die Energie im Rudel, nicht die Rudelmitglieder!

Wir sollten bei all dem nicht vergessen, wer am heftigsten von unseren Energien erschüttert oder aufgebaut wird: WIR SELBST! Unsere Energie beeinflusst uns selbst logischerweise am meisten. Das vergessen wir oft. Selbst wenn wir über andere Lebewesen oder sogar andere Dinge schlecht denken oder reden, trifft es uns selbst.


Dein Gefühl entsteht in Dir und bleibt auch in Dir.

Passt also gut auf, was ihr seid. Wie ihr seid. Wer ihr seid. Wie ihr denkt. Was ihr über alles denkt. Wie ihr zu allem steht. Was ihr zu allem fühlt. Es hat mehr Auswirkungen, als ihr womöglich glauben könnt.

Wir sind verdammt mächtig über unsere eigene Gedanken- & Gefühlswelt !


Am Ende folgen alle Hunde der stärksten Energie im Haus – und mit Stärke ist Ausgeglichenheit, Balance und eine ruhige Grundposition gemeint. Der Hund kann einem solchen Rudelführer vertrauen und sich viel leichter dessen Führung überlassen, als jemandem, der sich seiner eigenen Energie nicht mal bewusst ist. Unsere Hunde brauchen von uns Anleitung und das Gefühl von Sicherheit und sie brauchen unsere Zuneigung, das Gefühl von Angenommensein – haben wir diesen Rahmen geschaffen, können wir gemeinsam unseren Weg gehen und die Freiheiten leben und genießen.


Vielleicht können sich einige von euch mit dem Thema identifizieren oder finden hier drin eine Inspiration um an Sich selber zu arbeiten, um ein besseres Zusammensein mit seinem treusten Weggefährten zu finden. Was mir immer hilft um wieder zu mir und zu meiner Energie zurückzukommen ist ein bewusstes "In-Mich-Hineinkehren". Ich schließe die Augen und atme tief ein und aus, spüre jeden einzelnen Atemzug in jedem Körperteil von mir. Spüre den Boden unter meinen Füßen und lasse mir Zeit diese Balance wieder zu finden. Ihr glaubt gar nicht was es zwischen Ayla und mir bewirken kann, wenn ich mal wieder verzweifelt in der Korrekturschleife stecke. Diese innere Ruhe muss man sich jeden Tag aufs Neue in Erinnerung bringen. Denk immer dran, das Wichtigste Lebewesen bist Du selber! Wenn Du mit Deinem inneren ausgeglichen bist, wird es die Welt um Dich herum auch sein.


Wenn ihr mögt, könnt ihr uns mit dem Hashtag #frauliundayla auf dem Laufenden halten oder verlinkt uns mit @frauli_und_ayla in eurer Story um mit euch euren Erfolg zu feiern. Wir können das alle! Da bin ich mir sicher :)


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