top of page

Mit Hund durch Schottland reisen

Aktualisiert: 10. Feb. 2020

Mai 2019. Schottland hat uns fasziniert und gehört definitiv zu einen unserer Traumurlaubsziele. Die urwüchsige Landschaft mit pittoresken Burgruinen in mystisch anmutenden Landschaften und der raue Charme kleiner Küstenorte.

Dein Urlaub in Schottland wird Dir durch die Vielfältigkeit des Landes jede Menge Abwechslung bringen, und ich bin sicher, dass die besondere und freundliche Art der Schotten auch Dich verzaubern wird. Ein großer Teil des Landes besteht aus purer Natur. Sanfte grüne Hügel wechseln sich mit schroffen Bergrücken ab – eine Weite, die mit Worten kaum zu erklären ist. Viele historische Orte und Gebäude wie Dunrobin Castle oder Dunvegan Castle tragen zu der besonderen Ausstrahlung von Schottland bei. So naturnah und traditionell wie es in manchen Gegenden auch zugeht – die Metropolen Edinburgh und Glasgow überraschen mit ihrer außergewöhnlichen Verbindung von Tradition und Moderne. Und das Beste: in Schottland ist es noch erlaubt, wild zu campen! Nimm Dir also einfach ein Zelt mit, such Dir einen abgeschiedenen Ort und übernachte im Freien. Damit Du für Deine Entdeckungstour durch das Land der Highlands und Lochs gut ausgerüstet bist, findest Du hier unsere Packliste, mit allem, was Du für Deinen Urlaub in Schottland brauchst.


*Dieser Blogbeitrag enthält Werbung.


Unsere Packliste findest Du hier


Three Lochs Forest Drive

Sonntag, 5.5.2019. Was ich nicht gedacht habe ist das unser Auto bis zum Rand voll gepackt ist, trotz Dachbox. Ayla hat natürlich den ultimativen Ausblick und einen Luxusplatz hinten im Kofferraum, somit nimmt sie auch enorm viel Platz weg. Mit Hund 2 Wochen in den Urlaub zu fahren bedeutet auch doppelt so viel einpacken. Ayla hat eigenes Gepäck, eine Kühlbox mit ihrem BARF und eine Kühltasche für Dosenfutter. Wir haben für ca. 1 Woche BARF und für eine Woche alternativ Dosenfutter gekauft, da wir zwischendurch wild zelten werden, werden wir nicht auf der ganzen Strecke die Kühlbox kühlen können.

Eingepackt haben wir noch die Camping - Ausrüstung von Intersport, jeweils unsere eigenen, großen Koffer, Lebensmittel und Getränke für unterwegs und zu guter Letzt natürlich unser Foto- und Video-Equipment, Laptop und sonstige Technik. Denkt dran, in Großbritannien benötigt ihr einen Strom-Adapter!



Großbritannien - einfach großartig mit Hund!


Die Einreise mit Hund nach Großbritannien ist im Januar 2012 deutlich erleichtert worden.

Vor unserem Urlaub haben wir geprüft, ob die Tollwutimpfung noch frisch ist und ob Ayla noch bestimmte Wurmkuren braucht.


Der Hund benötigt folgendes:

EU-Heimtierausweis, Mikrochip, eine gültige Tollwutimpfung, Bandwurmbehandlung, die 24 bis 120 Stunden vor der Einreise von einem Tierarzt durchgeführt und im EU-Heimtierausweis dokumentiert werden muss.

Alle Informationen zur Einreise findest Du auf der Internetseite der britischen Regierung


Mit Hund im Eurotunnel nach Großbritannien -

leichter geht's nicht!


Am einfachsten ist die Anreise mit Hund über den Eurotunnel, von Calais nach Folkestone.

Am Eurotunnel in Calais angekommen, mussten wir Ayla an der Pet Reception anmelden. Hier wurde der Mikrochip ausgelesen und der Heimtierausweis kontrolliert. An der Schranke haben wir dann 268,00 € bezahlt. Die Buchung übers Internet im Vorfeld wäre allerdings etwas günstiger gewesen, ebenso die Fahrt mit der Fähre. Das Auto wurde in einen Zug verladen. Wir mussten samt Hund im Auto bleiben, konnten aber auch aussteigen. Toiletten sind im Zug vorhanden. Die Überfahrt ging echt fix und war auch total unkompliziert. In ca. 35 Minuten waren wir schon in Großbritannien.


Auf der englischen Seite auf dem Rückweg gibt es keine Pet Reception. Wir haben diesmal direkt vor der Schranke 192 Pfund bezahlt. Es gab hier auch Möglichkeiten für den Hund sich etwas die Pfötchen zu vertreten. Eine eingezäunte Spielweise bzw. einen kleinen Trainingsplatz mit verschiedenen Geräten, genug Wasser und einen separaten Bereich für läufige Hündinnen.



Zwischenstopp in London


Wir haben London als Zwischenstopp genutzt und ca. 40 Minuten Fußweg von dem Londoner Eye eine Unterkunft gebucht. Zwar haben wir noch lange nicht alles von London gesehen, trotzdem hatten wir einen sehr guten Eindruck von dieser lebhaften Stadt bekommen. Die Briten sind sehr freundlich, London ist eine tolle und schöne Stadt. Es haben uns so viele auf Ayla angesprochen und wollten unbedingt ein Foto mit ihr oder sie streicheln. Ayla hat das wunderbar mitgemacht und ist jedem freundlich, aber vorsichtig entgegenkommen. Etwas Probleme hatten wir bei der Suche nach einem Restaurant. Hunde sind nicht überall willkommen - außer oftmals in den Garten oder Außenbereich. Es finden sich jedoch immer mehr Doggy-friendly-pubs im ganzen Land, die die Vierbeiner willkommen heißen. Zum Abend haben wir einen Teil von London auch nochmal leuchten sehen. Romantik pur. Einfach schön. Ich habe mich sehr in den Flair verliebt und werde definitiv nochmal für ein paar Tage mehr nach London reisen.


Montag, 6.5.2019. Am nächsten Tag sind wir morgens gemütlich gestartet und haben im RADA, Brentford gefrühstückt.


Ich habe ein Avocado on Toast und ein klassisches englisches Frühstück mit Würstchen, Eiern, Bacon, Pilzen, Toast, Bohnen, Tomaten und Kartoffelecken bestellt. Ein Träumchen! Ich liebe es morgens deftig zu frühstücken. So ist der Tag perfekt gestartet.



Edingburgh


Wenn man sich die mittelalterlichen Wohnungen, die schmalen Gassen der Altstadt und die prachtvolle Eleganz der georgianischen Neustadt ansieht, besteht kein Zweifel daran, dass Edinburgh seinen Ruf als eine der beeindruckendsten und anziehendsten Städte der Welt verdient hat.


Arthur's Seat

Unsere Unterkunft war 40 Minuten Fußweg von der City entfernt. Da wir am Abend erst unsere neue Unterkunft bezogen haben, hatten wir gedacht den Sonnenuntergang auf dem Arthur's Seat zu genießen und am nächsten Tag erst die Stadt zu erkunden. Arthur's Seat gehört neben Castle Rock und Calton Hill zu den bekanntesten der sieben Hügel von Edinburgh und ist mit einer Höhe von 251 Metern über dem Meeresspiegel auch der Höchste. Er befindet sich mitten in der Stadt, direkt hinter Holyrood Palace, umgeben von Holyrood Park und ist einfach zu besteigen. Von Arthur's Seat oder Calton Hill hat man eine grandiose Aussicht über die Stadt. Von dem Gipfel vom Arthur's Seat bieten sich beeindruckende Blicke über ganz Edinburgh bis hin zur Brücke über den Firth of Forth, zu den Southern Uplands, dem Bezirk East Lothian und den südlichen Highlands.


Dienstag, 7.5.2019. Grob gliedert sich Edinburgh in zwei Bereiche: Da ist die alte Stadt, die sich auf dem Rücken des Castle Hills bis hinab zu den Füßen der Salisbury Crags zieht. Die Royal Mile ist das Rückgrat dieser alten Stadt, seitlich gehen immer wieder Straßen oder auch nur sogenannte Closes ab – das sind enge Gassen und geschlossene Durchgänge.


Der zweite Teil ist die New Town. Sie liegt gegenüber der Altstadt, getrennt durch die Princess Street Gardens. Krönung dieses neuen Stadtteils ist der Calton Hill mit seinen Denkmälern.


Wer unserer Route nachgeht und zwischendurch Stopps in Restaurants und Pubs einlegt, Fotos und Videos macht, braucht ca. einen halben bis ganzen Tag um Edinburgh zu erkunden.


A) Circus Lane // B) Dean Village // C) Princes Street Gardens // D) Grassmarket // E) Victoria Street // F) Scott-Denkmal // G) The Royal Mile Residence // H) Calton Hill

Circus Lane

Die Circus Lane lässt unsere Herzen höher schlagen. Hier wimmelt es geradezu von hübschen, kleinen Häusern, den sogenannten “Mews”. Mit “Mews” werden umgebaute Stallungen bezeichnet. In Edinburgh gibt es einige dieser Gassen, aber Circus Lane ist die Schönste.


Dean Village





Dean Village ist ein altes Dorf im Nordwesten von Edinburgh und einen Besuch wert. Es ist eine ruhige Wohngegend, in der man gemütliche Spaziergänge entlang des Flusses Water Of Leith machen kann.





Victoria Street

Die Princes Street ist heutzutage die Haupteinkaufsstraße im Stadtzentrum, obwohl sie ursprünglich als Wohnstraße angelegt wurde. Als südlichste Straße der New Town liegt sie zwischen Lothian Road im Westen und Leith Street im Osten. Da am Südrand der Straße kaum Gebäuden liegen, hat man schöne Ausblicke auf die Princes Street Gardens, die Old Town und Edinburgh Castle.


Am historischen Grassmarket reiht sich ein Pub und Restaurant aneinander. In Pubs wartest Du nicht auf den Kellner, sondern bestellst vorne am Tresen und zahlst dort auch direkt. Zu einem klassischen Pub-Besuch gehört auf jeden Fall das Probieren eines lokalen Biers oder Whiskys und natürlich deftiges Essen. Gesund ist es nicht, aber unglaublich lecker. Wir haben im The Last Drop zum Abend unser Essen genossen und das erste Mal Haggis probiert. Ein Traum vor allem wenn es mit einer Whisky-Sauce serviert wird.


Die Victoria Street ist die direkte Verbindung vom Grassmarket zum Castle Hill und voller Design, Fashion und Vintage Shops – vor allem in den farbenfrohen Geschäften auf der Nordseite der Straße.


Ein weiteres Highlight in Edinburgh ist das Scott-Monument – das größte Denkmal für einen Schriftsteller: Walter Scott. Das Denkmal wurde 1844 errichtet und ist 61m hoch.


Die Royal Mile erstreckt sich auf einer Länge von 1,8 Kilometern, zwischen dem Edinburgh Castle und dem Palace of Holyroodhouse. Hier kann man nach Herzenslust in Souvenirgeschäften stöbern, die wunderbaren Bauten bewundern und in den kleinen Restaurants und Pubs am Straßenrand ein Päuschen einlegen. Allerdings ist die Straße auch sehr Touristen überlaufen.


Dugald Stewart Monument

Wie fast alles in Edinburgh kann man den Calton Hill in Edinburgh gut zu Fuß erreichen. Er liegt am West-Ausläufer der Princes Street. Sowohl der Hauptbahnhof Waverley Station als auch der Busbahnhof am St Andrew’s Square liegen nur wenige hundert Meter entfernt. Auf dem 103 Meter hohen Calton Hill ist nicht nur der grandiose Rundumblick über Edinburgh spektakulär. Auch die auf ihm befindlichen Gebäude sind dies. Das bekannteste Foto-Motiv auf dem Calton Hill: das Dugald Stewart Monument. Einem schottischen Philosophen gewidmet, überblickt es Edinburgh und dient so als Vordergrund für Aufnahmen der Stadt im Hintergrund.



Glasgow


„People make Glasgow“ – die Menschen sind das, was Glasgow ausmacht. So der Slogan der Stadt. Hier leben angeblich die freundlichsten Menschen Schottlands. Übrigens erscheint Glasgow auch als Internet-freundliche Stadt: Im gesamten Zentrum gibt es freien Zugang über WLAN, der mal gut, mal weniger gut funktioniert.